Seit 01.01.2011: Aus für Zwangsmitgliedschaft in spanischen Handelskammern


In BRD wurde diese Tatsache in der Öffentlichkeit unter den Tisch gekehrt. Keine Silbe darüber in den Medien.

Kein Zwang mehr für spanische Unternehmer länger einer Handelskammer angehören zu müssen.

Somit entfällt für die jetzt freien spanischen Unternehmer auch die Zahlung des Zwangsbeitrags. Die Aussenhandelskammer (AHK) berichtete am 07.01.2011 in einer Kurzfassung in der Rubrik Nachrichten darüber. Was verblüffen dürfte: Die AHK spricht nicht von „Pflichtmitgliedschaft“ in den spanischen Handelskammer, sonder von einer lupenreinen ZWANGSMITGLIEDSCHAFT.

Die 88 Handelskammern in Spanien ( in BRD 80 IHKn und 52 Handwerkskammern )beschäftigen 3250 Mitarbeiter. Wäre einmal interessant zu recherchieren, wie viele Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, insbesondere für Funktionäre, die Zwangskammern in BRD zur Verfügung gesttellt und besetzt halten.

Die Einnahmen der spanischen Handelskammern belaufen sich laut AHK auf 250 Millionen EURO. 60 Prozent aus Mitgliedsbeiträgen.

Zitat AHK-Nachrichten:
Die spanischen Handelskammern stehen nun vor der Herausforderung, sich verstärkt durch den Verkauf wettbewerbsfähiger Dienstleistungen zu finanzieren. Vertreter der Handelskammern rechnen mit Umstrukturierungen und Entlassungen.

Es wäre mehr als wünschenswert, wenn es sich die BRD-Zwangskammern auch endlich zu Gemüte führen würden und nach dem Motte: „…stehen nun vor der Herausforderung, sich verstärkt durch den Verkauf wettbewerbsfähiger Dienstleistungen zu finanzieren.“ handeln würden.

Quelle: Deutsche Handelskammer für Spanien

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Die Abschaffung der Leistungspflicht betrifft 3,2 Millionen spanische Unternehmen, soll einerseits deren Wettbewerbsfähigkeit steigern und andererseits die Handelskammern zu mehr Effizienz zwingen.

Übrigens: 2,5 der 3,2 Millionen registrierten Unternehmen haben die angebotenen Dienste der Handelskammern nie in Anspruch genommen.

Quelle

Reaktion in Österreich:  20.01.2011

Kummer in Leitls Kammer

  • Brüssels Attacke: Aus für Pflichtmitgliedschaft

Die EU-Kommission arbeitet an der Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft in Kammern und wollte diese Initiative auch offiziell machen. WKO-Präsident Leitl hat den ersten Angriff abgewehrt.

Die Nachricht schlug in der Wirtschaftskammer wie eine Bombe ein. Einer aufmerksamen Referentin in der Stabs­abteilung EU-Koordination war vergangene Woche ein vertrauliches Papier der EU-Kommission in die Hände gefallen, in dem das ­Allerheiligste der österreichischen Sozialpartnerschaft direkt angegriffen wird: Die gesetzlich verankerte Kammer-Mitgliedschaft soll, so der Plan in Brüssel, europaweit abgeschafft werden. Unvorstellbar in Österreich. Die Mitarbeiterin schlug geistesgegenwärtig Alarm und informierte ihre Vorgesetzten. Kurze Zeit später griff Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl in Wien zum Telefon und meldete sich in Brüssel.

„Pflichtmitgliedschaft hemmt Wettbewerb“

Die Formulierung, die das Blut des sonst so hartgesottenen Kammer-Präsidenten in Wallung brachte, war ein kurzer, aber inhaltsschwerer Satz: „Kammer-Pflichtmitgliedschaften sind ein Hemmnis für die Wettbewerbsfähigkeit von großen Unternehmen.“ Dieser Satz geht direkt ins Mark der Kammer mit ihren 520.000 Mitgliedern (Stand: 2009), in der seit der Gründung der ersten österreichischen Handelskammer vor 162 Jahren eine obligatorische Mitgliedschaft existiert. Daran werde auch die EU nichts ändern, zeigen sich einzelne Kammer-Funktionäre überzeugt. Im Zweifel würde Leitl schon im Alleingang dafür sorgen, dass alles beim Alten bleibt. Und tatsächlich setzte dieser alle Hebel in Bewegung, um die Passage umgehend wieder aus dem Text streichen zu lassen. Eine Schlüsselrolle spielte dabei Österreichs EU-Regionalkommissar in Brüssel, Johannes Hahn. Von Leitl in Kenntnis gesetzt, sorgte Hahn schließlich dafür, dass der Text nun so nicht im aktuellen „Annual Growth Survey 2011“, in dem die EU-Kommission zahlreiche Vorschläge und Initiativen vorschlägt, aufscheint.

Das bestätigt auch Hahns Sprecher in Brüssel, Stefan Zotti: „Kommissar Hahn hat gegen diese Passage Einspruch bei Präsident Barroso erhoben, weil sie nicht im Einklang mit einem ausgewogenen ökosozialen Marktwirtschaftsmodell steht.“ … weiterlesen  ( Quelle: FORMAT trend )

Die EU-Debatte zum Kammerzwang 2012

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LügenBetrügen – Täuschen – Vertuschen

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Logo Handwerkskammer

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Handwerkskammerpräsidenten: 40.000 EURO extra als “Aufwandsentschädigung” für´s Ehrenamt kassiert  v. 08.12.2012

Niedersachsen: Handwerkskammerpräsident rechnet 7,5 Stunden Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an Beerdigung eigener Sekretärin ab…   v. 12.05.2013

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Die HandwerksKammern in BRD sind weder reformfähig, noch reformwillig. Daher gibt es nur eine Konsequenz: Abschaffung dieser dubiosen Organisationen. Die „verknöcherten“ Köpfe“ fachgerecht „entsorgt“. Wer eine handwerksähnliche Organisation wünscht, bitte auf Freiwilligkeit und nicht auf Kosten von Zwangsmitgliedschaften und auf Kosten der Steuerzahler. Die Selbstverwaltung in BRD hat versagt!

Umgehende Forderung bis dahin:

Absolute Transparenz der Kammern, Offenlegung sämtlicher Gehälter, Rückführung der Kammeraufgaben auf die vom Gesetzgeber übertragenden Aufgaben – also keine Selbsbeweihräucherungsveranstaltungen, Gartenfeste mit lukullischer Bewirtung, etc. mehr – was zur Kostenreduzierung und Beitragsbefreiung führt, die Innungen selbst entscheiden lassen, ob sie sich weiter dem Joch der Handwerkskammern unterziehen wollen, denn in den Innungen wird die tatsächliche Ausbildungsarbeit geleitet, etc ….  Ohne Steuermittelunterstützung und ohne Zwangsmitgliedschaft.

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