HWK Cottbus: Weiterer „Aderlass“ der Mitgliedsbetriebe


Gerechtfertigten Unmut äussern die Handwerksbetriebe des Kammerbezirks der Handwerkskammer Cottbus. Der „Abnickverein“, auch Vollversammlung genannt hat am 28.11.2011 eine neue Beitragssatzung beschlossen. Einige Handwerker müssen nun ein vielfaches des früheren Satzes an Zwangsabgabenzahlen.

Die Abzocke in dieser wohl zum „Schurkenstaat“ heruntergekommenen BRD kennt keine Grenzen. GEZ-Zwang, Berufsgenossenschafts-Zwang, Krankenversicherungs-Zwang, Zusatzversicherung für das Baugewerbe-Zwang, KAMMERZWANG.

Alles „Institutionen“, die Beiträge erheben können, wie es ihnen gerade in den Kram passt. Eine Rechtfertigung oder gar Aufsicht existiert nur sporadisch und wird. Wäre ja wirklich verwunderlich, wenn da keine Korruption im Spiel wäre. Ansonsten hätte der Gesetzgeber schon längst einen Riegel hinter diese Selbstbediener-Mentalität geschoben, an der sich überflüssige Wasserköpfe auf Kosten hart arbeitender Menschen bedienen.

Die Handwerkskammer verweist darauf, dass die Mehrheit ihre Mitglieder – genau 58 Prozent – von der neuen Beitragsordnung profitierten, weil sie nur die Grundbeiträge zahlen müssten. Diese seien von 180 auf 168 beziehungsweise von 540 auf 504 Euro gesenkt worden.

Bei 42 Prozent der Mitglieder werden allerdings Zusatzbeiträge fällig, da ihre Gewinne im Bemessungsjahr 2009 über einer festgelegten Grenze lagen. Der bisher geltende Freibetrag wurde deutlich von 24 500 auf 11 000 Euro herabgesetzt. So erklärt es sich, dass nun auch Olaf Klopsch Zusatzbeiträge und insgesamt einen wesentlich höheren Mitgliedsbeitrag entrichten muss.

Olaf Klopsch, Handwerksmeister aus Drebkau muss nun anstatt dem einheitlichen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 180,- EURO satte 519 EURONEN an die Zwangsinstitution Handwerkskammer „abschmücken“. Klopsch wehrt  sich auch gegen den Bescheid, indem er Berufung einreichen wird.

In 2007 musste die Handwerkskammer Cottbus bei 10.000 Mitgliedern 5265 Mahnungen versenden und forderte 778 Mal die Zwangsbeitreibung der Beträge. Eine stattliche Anzahl, die schon die Schlagkräftigkeit gegen den überflüssigen Kammerzwang darstellt.

In dem Presseartikel der LAUSITZER RUNDSCHAU wird auch noch von einer (angeblich ) gewählten Vollversammlung berichtet. Interessant wäre allerdings einmal ein Blick in die Wahlunterlagen der HWK Cottbus. Man wird  feststellen, dass nicht ein einziger Handwerksbetrieb eine Stimme zur Wahl abgegeben hat.

Die Handwerkskammer Cottbus spricht auch von keiner Beitragserhöhung, sondern von einer Veränderung der Beitragsordnung und begründet diese zugleich mit steigenden Energie- und Rohstoffpreisen, mit denen sie an ihren Standorten in Cottbus und Großräschen zu kämpfen hat.

Liebe Kammerfunktionäre: In solch einem Fall ist erst einmal sparen angesagt. Dreht die Heizkörper herunter oder schliesst euren „Palast“ am besten über die Wintermonate ganz ab. Arbeitet mit Notbesetzung. Für die Erledigung der „hoheitlichen Aufgaben“ bedarf es nicht mehr als eine Handvoll Mitarbeiter.

Dem Geschäftsführer ist anzuraten vom Dienstwagen auf das Dienstfahrrad umzusteigen. Es spart Versicherung, Steuer, Sprit und es ist zumal gut für die Fitness.

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LügenBetrügen – Täuschen – Vertuschen

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Logo Handwerkskammer

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Handwerkskammerpräsidenten: 40.000 EURO extra als “Aufwandsentschädigung” für´s Ehrenamt kassiert  v. 08.12.2012

Niedersachsen: Handwerkskammerpräsident rechnet 7,5 Stunden Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an Beerdigung eigener Sekretärin ab…   v. 12.05.2013

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Die HandwerksKammern in BRD sind weder reformfähig, noch reformwillig. Daher gibt es nur eine Konsequenz: Abschaffung dieser dubiosen Organisationen. Die „verknöcherten“ Köpfe“ fachgerecht „entsorgt“. Wer eine handwerksähnliche Organisation wünscht, bitte auf Freiwilligkeit und nicht auf Kosten von Zwangsmitgliedschaften und auf Kosten der Steuerzahler. Die Selbstverwaltung in BRD hat versagt!

Umgehende Forderung bis dahin:

Absolute Transparenz der Kammern, Offenlegung sämtlicher Gehälter, Rückführung der Kammeraufgaben auf die vom Gesetzgeber übertragenden Aufgaben – also keine Selbsbeweihräucherungsveranstaltungen, Gartenfeste mit lukullischer Bewirtung, etc. mehr – was zur Kostenreduzierung und Beitragsbefreiung führt, die Innungen selbst entscheiden lassen, ob sie sich weiter dem Joch der Handwerkskammern unterziehen wollen, denn in den Innungen wird die tatsächliche Ausbildungsarbeit geleitet, etc ….  Ohne Steuermittelunterstützung und ohne Zwangsmitgliedschaft.

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Comments
One Response to “HWK Cottbus: Weiterer „Aderlass“ der Mitgliedsbetriebe”
  1. sobermaier sagt:

    nun ja somit sind ja dann 58% aller Handwerker der Handwerkskammer Cottbus kurz vor dem Konkurs ? Hier sollte die Handwerkskammer Ihre Berater schnell in die Mitgliedsbetriebe senden.

    aber Herr Olaf Klopsch soll sich doch nicht beschweren das er einen Betrieb hat dem es so gut geht. Er gehört zu den 42% der Handwerker der den ganze Laden in Schwung hält.

    PS: ich denke Herr Olaf Klopsch ist ein Einzelunternehmer (wie ich auch) und er darf nicht, wie Kapitalgesellschaften, seinen Verdienst als Aufwand verbuchen. Somit bezahlen alle Einzelunternehmer die Zusatzbeiträge (ja von 11.000 € kann mann nicht leben). Kapitalgesellschaften zahlen den Grundbetrag + eine kleine Aufwandsentschädigung für den Verdammten Gewinn der vergessen worden ist umzubuchen.

    Warum nur kann der Einzelunternehmer seine Gewerbesteuer von der Einkommenssteuer absetzten ? Könnte dies zur Steuergerechtigkeit dienen ? JA

    Und warum hat dies noch nicht bis zu den Handwerkskammer durchgesprochen ?

    mfg Stefan Obermaier

    @kammerspartakus: ich bau noch kräftig im Hintergrund …

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