IHK Darmstadt: 150-jähriges Jubiläum „Selbstbedienungsladen“


„Gute Beratung wichtiger als Lobbyarbeit“ titelt Echo-online in Ihrer Ausgabe vom 08.Juni 2012 zum 150. Jahrestag der IHK Darmstadt.

Dies ergab auch sogleich den Anlass ein Interview mit dem Hauptgeschäftsführer der IHK Darmsatadt, Dr. Uwe Vetterlein zum Thema IHK zu führen und zu veröffentlichen.

Auszüge:

ECHO: Sinn oder Unsinn der IHK ist aber nach wie vor ein heißes Eisen. An Gegnern mangelt es jedenfalls nicht. Warum ist es sinnvoll, dass es IHKs gibt?

Vetterlein: 1946 haben die Amerikaner in Hessen die IHK-Pflichtmitgliedschaft abgeschafft.1956 ist sie durch ein Bundesgesetz wieder eingeführt worden. In dieser Zeit war die IHK erpressbar geworden. Bei Gutachten für Behördengänge hieß es, wenn ihr das nicht so schreibt, wie ich es gerne hätte, dann trete ich aus. Auch Branchen, die ihr Einzelinteresse nicht gebührend berücksichtigt sahen, machten Druck und drohten. Verbände verstärken wie ein Megafon gleichgerichtete Interessen. Unser Job an dieser Stelle in einer komplexen Welt ist es, im Vorfeld einer politischen Entscheidung alle Argumente abzuwägen und zu bewerten in einem breiten Prozess der Meinungsbildung. Nicht Lobbyarbeit, sondern gute Beratung ist das Ziel. Bei uns gilt der kleine Kaufmann so viel wie das große Industrieunternehmen. Der zweite Punkt: Die Übertragung hoheitlicher Aufgaben erfordert demokratisch legitimierte Selbstverwaltung. Jedes Unternehmen muss das Recht zur Mitwirkung haben. Das ist quasi der Zwang zur Freiheit, damit der Staat weniger eingreifen muss.

Das komplette Interview auv echo online bitte  H I E R  klicken.

Zwang zur Freiheit!  Werden da nicht Erinnerungen wach?


In diesem Fall im Sinne der Zwangsbeglückten in Bezug auf die Sättigung der Gier der Zwangskammern?

Aber wen wundern solche Sprüche?

2008 wurde von der IHK Schwerin gar NPD-Fraktions-Chef Udo Pastöre zum Jahresempfang eingeladen und saß in der ersten Reihe. Die Kritik hielt sich in Grenzen. Sie war wohl eher sporadisch. Die IHK rechtfertigte dies sogar damit, die NPD als demokratisch gewählte Partei zu betiteln.

Vom Wirtschaftsministerium als Aufsichtsbehörde hüllte sich zu dem Vorfall in Schweigen.

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Der Prozess findet am Montag, d. 25.03.2013

um 0.9.00 Uhr,  im Amtsgericht Raum  B 107         Verhandlungstermin ausgefallen  /  Richter erkrankt

Neue Terminansetzung: Montag, d. 27. Mai 2013 um 09.00 Uhr

Mathildenplatz 12

64283 Darmstadt

statt

Mittelalterliche Argumentation PRO Kammerzwang – MDR- 15-08.2011

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Strafantrag wegen Rechtsbeugung und Verfolgung Unschuldiger gegen Landgericht Darmstadt   v. 11.02.2014

Landgericht/Firma IHK Darmstadt – Rechtsbeugung? Willkür? Presse- und Meinungsfreiheit?   v. 08.02.2014

KAMMERSPARTAKUS stellt Strafantrag wegen Veruntreuung gegen die IHK Darmstadt     v. 17.08.2013

Feier in der IHK: Burschenschaften im Visier

BffK ruft zu Protest gegen Treffen rechtsextremer Burschenschaft in IHK-Gebäude auf

Treffen (rechtextremer?) Burschenschaften in den Räumen der IHK Frankfurt abgesagt

Schwer Rechtslastiges in der Handwerkskammer Hamburg. Ein Einzelfall?

„Nazi-Opa blieb gleich da!“

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LügenBetrügen – Täuschen – Vertuschen

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Logo Handwerkskammer

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Handwerkskammerpräsidenten: 40.000 EURO extra als “Aufwandsentschädigung” für´s Ehrenamt kassiert  v. 08.12.2012

Niedersachsen: Handwerkskammerpräsident rechnet 7,5 Stunden Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an Beerdigung eigener Sekretärin ab…   v. 12.05.2013

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Die HandwerksKammern in BRD sind weder reformfähig, noch reformwillig. Daher gibt es nur eine Konsequenz: Abschaffung dieser dubiosen Organisationen. Die „verknöcherten“ Köpfe“ fachgerecht „entsorgt“. Wer eine handwerksähnliche Organisation wünscht, bitte auf Freiwilligkeit und nicht auf Kosten von Zwangsmitgliedschaften und auf Kosten der Steuerzahler. Die Selbstverwaltung in BRD hat versagt!

Umgehende Forderung bis dahin:

Absolute Transparenz der Kammern, Offenlegung sämtlicher Gehälter, Rückführung der Kammeraufgaben auf die vom Gesetzgeber übertragenden Aufgaben – also keine Selbsbeweihräucherungsveranstaltungen, Gartenfeste mit lukullischer Bewirtung, etc. mehr – was zur Kostenreduzierung und Beitragsbefreiung führt, die Innungen selbst entscheiden lassen, ob sie sich weiter dem Joch der Handwerkskammern unterziehen wollen, denn in den Innungen wird die tatsächliche Ausbildungsarbeit geleitet, etc ….  Ohne Steuermittelunterstützung und ohne Zwangsmitgliedschaft.

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Comments
2 Responses to “IHK Darmstadt: 150-jähriges Jubiläum „Selbstbedienungsladen“”
  1. Christoph Höll sagt:

    Zum zweiten Punkt: Bei Wahlbeteiligungen im niedrigen zweistelligen oder gar nur einstelligen Prozentbereich sind „unsere“ Kammern weder demokratisch noch mehrheitlich legitimiert. Von einer solchen Legitimation kann erst dann die Rede sein, wenn mindestens 51% Wahlbeteiligung erreicht werden. Die Übertragung hoheitlicher, also öffentlicher Aufgaben erfordert eine Finanzierung aus öffentlichen Mitteln, also Steuern. Denn davon profitiert die gesamte Öffentlichkeit und nicht nur die Wirtschaft.

  2. Christoph Höll sagt:

    Neben aktiver Mitarbeit und Fördermitgliedschaft sind Widerstand, Widersprüche, Beitragsverweigerungen, Kündigung und Austritt bis hin zur Gründung konkurrierender Vereinigungen in einem Rechtsstaat mit einer freiheitlich demokratischen Grundordnung legale und legitime Mittel, die Aktivitäten von Vereinigungen zu steuern. In unseren Kammern darf man so gut wie nicht aktiv mitarbeiten, weil die wichtigsten Ausschüsse eine Art von Geheimlogen sind, zu denen nur ausgesuchte Mitglieder Zutritt haben. Fast alle genannten Leistungen sind konkreten Auftraggebern zuzuordnen und auch von diesen zu honorieren. Solidarität darf sich nur dann so nennen, wenn sie auf freiwilliger Basis beruht. Marktwirtschaften, auch soziale, funktionieren nach den Regeln des Wettbewerbs und nicht nach denen der Solidarität. Wenn sie nach denen der Solidarität arbeiten würden, dürfte kein deutsches Unternehmen Geschäfte mit Ländern oder Firmen aus Ländern machen, in denen die Menschenrechte missachtet werden, wie z. B. in der „Volks“(?)republik China und anderen Schurkenstaaten. Und noch etwas: Wie geisteskrank muss man eigentlich sein, um andere gegen ihren ausdrücklichen Willen und Widerstand zur Mitgliedschaft in einer Vereinigung zu zwingen und sie auch noch dazu zu zwingen, diese Vereinigung zu finanzieren?

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