Handwerkskammer Hildesheim und die Transparenz-Lüge


„Die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen hat schon immer für Transparenz gesorgt und ihre Zahlen u. a. im Jahresbericht veröffentlicht.“

So reagierte die Handwerkskammer Hildesheim unverzüglich auf die Aufdeckung des Handwerkskammer-Skandals vom 07.12.2012 in der „Hannoversc-Allgemeinen-Zeitung“ (HAZ). Die HAZ berichtete darüber, dass Präsidenten der niedersächsischen Handwerkskammern bis zu 40.000 EURO für sogenannte Aufwandsentschädigungen kassieren. Unter anderem soll ein Handwerkskammerpräsident 7,5 Stunden für die Beerdigung der eigenen Sekretärin kassiert  haben.

Der Satz: „Die Handwerkskammer Hildesheim hat schon immer für Transparenz gesorgt“, dürfte allerdings getrost in  die Rubrik „Kammerlüge“ einzuordnen sein.

Schliesslich fordert Tischlermneister Pramann schon seit Jahren die Offenlegung der u. a. Aufwandsentschädigungen und Geschäftsführergehälter. Die berechtigten Fragen dazu wurden jedoch bis heute einfach ignoriert. Ein persönliches Gespräch mit der damaligen Geschäftsführerin, Jutta Schwarzer, dauerte keine zehn Minuten, dann wurde Pramann des Büros verwiesen.  Tolle Transparenz. Seit diesem Tag ignoriert Pramann ebenfalls jegliche Korrespondenz mit dieser dubiosen Organisation.

Es kam im September 2012 gar soweit, dass die Handwerkskammer Hildesheim Pramann den Obergerichtsvollzieher ins Haus schickte, um die fälligen zur Vergnügungssucht der Kämmerlinge dringend benötigten Gelder einzutreiben ( siehe Video unten )

Aber auch dass in Hildesheim der Rentner Jürgen Herbst (64) als „Präsident“ illegal agiert, scheint weder die Aufsichtsbehörde, das niedersächsische Wirtschaftsministerium, noch die Kammer selbst zu beeindrucken. Pramann hingegen begründet seine Verweigerungshaltung damit:“Wenn die Kammern nicht einmal ihre eigene Satzung respektieren, dann bin ich auch nicht dazu bereit, mich dem Kammerfilz unterzuordnen. Denn: Laut Satzung hat ein Präsidiumsmitglied selbstständig einen Handwerksbetrieb zu führen.“ Das ist mit Herbst nicht der Fall. Herbst hat bereits zum 01.11.2008 sein Geschäft aufgegeben und kassiert somit illegal und unberechtigt für sogenannte Aufwandsentschädigungen.

Über 1.500 Euro sollen es laut HWK Hildesheim sein, die Rentner Jürgen Herbst zusätzlich von der Handwerkskammer Hildesheim kassiert. Eine Zahl, die sich die Handwerkskammer Hildesheim so plötzlich aus den Ärmeln schütteln kann.  Und eine Zahl ( 1.500,- EURO), von der so manche „Kümmerexistenz“, wie sie Hans-JosephClaessen / Vize-Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf am 19.10.2012 auf den Dessauer Handwerksgesprächen Selbstständige bezeichnete, ihren und den Lebensunterhalt ihrer Familien bestreiten müssen.

Es ist an der Zeit, dass das niedersächsische Wirtschaftsministerium endlich seiner Aufgabenstellung nachkommt und konsequent handelt. Ebenso ist eine Geschäftsführung auch mit der seit 2011 amtierenden Hauptgeschäftsführerin Ina Heidmann und einem Präsidium nicht tragbar, dass derartige Willkür nicht nur unterstützt, sondern fördert. Das betrifft allerdings auch die Verantwortlichen im Wirtschaftsministerium, die den Kammern untertänigst „hörig“ zu sein scheinen.

Das einzig Erfreuliche an der Sache: Die Handwerkskammer Hildesheim ist bundesweit die erste Zwangskammer, die öffentlich Zahlen über die Aufwandsentschädigungen ihrer Präsdenten veröffentlicht. Auch wenn die Vollständigkeit und Richtigkeit der Zahlen, nach all dem Verhalten und Lügen der Kammer stark anzuzweifeln sind.

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Die HandwerksKammern in BRD sind weder reformfähig, noch reformwillig. Daher gibt es nur eine Konsequenz: Abschaffung dieser dubiosen Organisationen. Die „verknöcherten“ Köpfe“ fachgerecht „entsorgt“. Wer eine handwerksähnliche Organisation wünscht, bitte auf Freiwilligkeit und nicht auf Kosten von Zwangsmitgliedschaften und auf Kosten der Steuerzahler. Die Selbstverwaltung in BRD hat versagt!

Umgehende Forderung bis dahin:

Absolute Transparenz der Kammern, Offenlegung sämtlicher Gehälter, Rückführung der Kammeraufgaben auf die vom Gesetzgeber übertragenden Aufgaben – also keine Selbsbeweihräucherungsveranstaltungen, Gartenfeste mit lukullischer Bewirtung, etc. mehr – was zur Kostenreduzierung und Beitragsbefreiung führt, die Innungen selbst entscheiden lassen, ob sie sich weiter dem Joch der Handwerkskammern unterziehen wollen, denn in den Innungen wird die tatsächliche Ausbildungsarbeit geleitet, etc ….  Ohne Steuermittelunterstützung und ohne Zwangsmitgliedschaft.

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Comments
One Response to “Handwerkskammer Hildesheim und die Transparenz-Lüge”
  1. Erwin Kaluppke sagt:

    DER ist Gerichtsvollzieher ??? Ich lach mich tot…………

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